Leseprobe Das sogenannte ǦāmeʿoʾI-Ḥesāb des ʿEmad as-sarāwī. des ʿEmad as-sarāwī

Transkript

1 Nejat Göyünç Das sogenannte ǦāmeʿoʾI-Ḥesāb des ʿEmad as-sarāwī Ein Leitfaden des staatlichen Rechnungswesen von ca Diss. phil. Göttingen 1962 (Reprint) BONNER ISLAMSTUDIEN Herausgegeben von Stephan Conermann Band 13 EB-Verlag

2 Das sogenannte ǦāmeʿoʾI-Ḥesāb des ʿEmad as-sarāwī Bonner Islamstudien Herausgegeben von Stephan Conermann Band 13

3 Nejat Göyünç Das sogenannte ǦāmeʿoʾI-Ḥesāb des ʿEmad as-sarāwī Alle Rechte vorbehalten. Dieses Buch, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen sowie die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlags. Ein Leitfaden des staatlichen Rechnungswesen von ca Diss. phil. Göttingen 1962 (Reprint) Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. bearbeitet von Veruschka Wagner Copyright: EB-Verlag Dr. Brandt Berlin 2012 ISBN: BERLIN EBVERLAG Internet: Druck und Bindung: Stückle, Ettenheim Printed in Germany

4 Introduction I II Kommentar der Bearbeiterin Kommentar der Bearbeiterin Bei der Bearbeitung wurde versucht, Inhalt und Form des Werkes weitestgehend beizubehalten. Nur an manchen Stellen war einzugreifen, um notwendige Korrekturen bei teils offensichtlichen Fehlern vorzunehmen. Bei einer Aufzählung hatte sich etwa der Autor bei den Ziffern vertan. Des Weiteren habe ich die Schreibung von Orts- und Personennamen vereinheitlicht, da dieselben Namen teilweise auf unterschiedliche Weise (oft mit verschiedenen diakritischen Zeichen) transkribiert wurden. Ansonsten konnte die Transkriptionsweise des Autors, zu der auch Buchstaben wie das äʻ gehören, beibehalten werden. Die Rechtschreibung des Ausgangswerkes blieb ebenfalls zum Großteil unverändert. Beispielsweise ist die Schreibung des ßʻ eingefügt worden, wo der Verfasser ein Doppel-sʻ verwendet hat. Dies behindert jedoch den Lesefluss und ist vermutlich zustande gekommen, weil dem Autor der entsprechende Buchstabe nicht zur Verfügung stand. Der Aufbau und die Form orientieren sich am Werk Göyünç, das sich in zwei Teile gliedert. Bei dem ersten handelt es sich um die deutsche Übersetzung des Leitfadens des staatlichen Rechnungswesens aus dem Persischen des 14. Jahrhunderts. Zu diesem Teil zählen auch ein Vorwort, eine Einleitung, ein Kommentar, ein Literatur- und ein Abkürzungsverzeichnis. Der zweite Teil besteht aus dem persischen Text und der Faksimile. Den Abschluss des Werkes bildet ein Lebenslauf des Autors. Die Form des Leitfadens im Original wurde bewahrt. Weitere Eigenheiten wie die Hervorhebung bestimmter Wörter durch Abstände zwischen den einzelnen Buchstaben habe ich ebenfalls übernommen. Schließlich bleibt zu sagen, dass der persische Originaltext nicht neu abgeschrieben, sondern eingescannt worden ist. Veruschka Wagner, Bonn, im April 2012 Die Zählung der Fußnoten ist durchgehend und beginnt nicht wie beim Originalwerk auf jeder Seite neu. Von zwei Fußnoten, deren Stellenmarkierungen im Text fehlen, konnte eine nicht zugeordnet werden. Die Lokalisierung der anderen Fußnote beruht auf einer Vermutung. Diese beiden Stellen sind durch Anmerkungen in Klammern gekennzeichnet. Davon abgesehen gibt es keine weiteren Addenda im Text. Handschriftliche Zeichen wurden wie im Original auch hier mit der Hand nachträglich hinzugefügt. Bei der deutschen Übersetzung findet sich am Seitenrand eine Nummerierung, die die Seitenzahlen des von Göyünç edierten und übersetzten Originalwerkes wiedergeben. Die Nummerierung verläuft zum Teil doppelt, da das Originalwerk in zwei Teilen vorlag, die Göyünç während der Edition, Übersetzung und Kommentierung wieder zusammenfügt hat. Das genaue Vorgehen hierbei erläutert er selbst in der Einleitung. Zu Beginn und zwischendurch weist die Nummerierung vereinzelt Lücken auf, da ein paar Seitenangaben fehlen, jedoch ist sie im Gesamtwerk in weiten Teilen durchgehend.

5

6 3 Inhalt

7

8

9

10

11

12

13 Bei dem vorliegenden Band handelt es sich um den Reprint der Dissertationsschrift von Nejat Göyünç aus dem Jahre Gegenstand sind die Edition, Übersetzung und Kommentierung des Ǧāmeʿoʾl-Ḥesāb genannten auf Persisch abgefassten Verwaltungshandbuches. Dieser von ʿEmādoʾd-Dīn Sarāwī ca verfasste Leitfaden des staatlichen Rechnungswesens, den Göyünç mit seiner Promotionsschrift der Wissenschaft zugänglich gemacht hat, liefert die Erklärung vieler Fachausdrücke und Informationen über den Schriftverkehr des Großdiwans und über die Hauptbücher der Fiskaladministration der damaligen Zeit. Da das Werk zur Ausbildung von Bewerbern für die Laufbahn des gehobenen Verwaltungsdienstes gedacht ist, enthält es Musterübersichten, an denen sich vermutlich auch die osmanischen Finanzbeamten orientierten. Zur Überprüfung und zum Vergleich der Kalkulationstabellen bediente sich der Verfasser der vorliegenden Arbeit zweier ähnlicher persischer Leitfäden aus dem 14. Jahrhundert: dem Saʿādat-Nāmä einerseits und der Resālä-ye Falakiyyä andererseits. Göyünç machte es sich zur Aufgabe, eine deutsche Übersetzung des Ǧāmeʿoʾl-Ḥesāb anzufertigen und in einem ausführlichen Kommentar auf die formalen und inhaltlichen Besonderheiten dieses Werkes einzugehen. ZUM AUTOR Nejat Göyünç wurde 1925 in Istanbul geboren und studierte dort von Geschichte. Von war er im türkischen Archiv in Istanbul tätig. Danach unterrichtete er an verschiedenen Schulen Geschichte und reiste für sieben Monate im Auftrag des türkischen Kultusministeriums in die USA. Mit einem Stipendium der türkischen Regierung kam er nach Deutschland und kehrte 1962 nach seiner Promotion in die Türkei zurück. Dort nahm er seine Lehrtätigkeit wieder auf, wurde Professor an der Hacettepe Universität in Ankara und unterrichtete an verschiedenen Universitäten, unter anderem auch in Deutschland. In den Jahren 1979/80 war er Leiter des Staatsarchives. Er war zudem Mitglied des Instituts für Türkische Geschichte (Türk Tarih Kurumu) und Begründer der Zeitschrift für Osmanische Studien (Osmanlı Araştırmaları Dergisi). Bearbeiterin: Veruschka Wagner hat in Bonn Islamwissenschaft und Übersetzen studiert. Zurzeit arbeitet sie als Wissenschaftliche Hilfskraft in der Abteilung für Islamwissenschaft und schreibt ihre Doktorarbeit. [ ]